Die Alpenrast Tyrol an der A12 ist viel mehr als eine Raststätte inmitten traumhafter Bergkulisse. Das Erlebnisdorf mit Gaststätten, landestypischen Stuben, großer Eventlocation und sogar einem Teich im Grünen schafft den Spagat zwischen den Bedürfnissen durchreisender und einheimischer Gäste.
Text: Verena Wagner
Zwischen ellenlangen Straßentunneln weist die grüne Hinweistafel „Raststation“ an einer Ausfahrt der Inntalautobahn (A12) zwischen majestätischen Bergrücken auf die verheißungsvolle Möglichkeit für eine kulinarische Pause der anderen Art hin. Wer hier, im Tiroler Oberland, kurz hinter Imst, zum ersten Mal „an Land“ geht, erlebt eine Überraschung. Raststätte trifft es bei Weitem nicht. Neben Tankstelle und obligatorischem Tankstellenshop finden Besucher in der Cafeteria Tirolino mit circa 80 Sitzplätzen rund um die Uhr eine Auswahl an kleinen Gerichten und Snacks sowie Getränkeangebot.
Gerade verteilt sich eine Busladung Reisender im lichtdurchfluteten Atrium der Anlage. Eine von vielen Reisegruppen, die hier auf der Durchreise einen Zwischenstopp einlegen. Sie begutachten die landestypischen Details auf dem Marktplatz und zeigen sich augenscheinlich begeistert von der außergewöhnlichen Architektur des Hauses.
Im Inneren der Anlage verbirgt sich unter spitzen Glasdächern, die an die unzähligen Berggipfel der Alpen erinnern, ein Tiroler Dorf. Durchreisende und Touristen, aber auch einheimische Familien schlendern an den geschnitzten Fassaden landestypischer Holzhäuser entlang.
Hier gibt es viel zu bestaunen: Jagdtrophäen von Hirsch und Gämse und sogar Tirggen – wie die Maiskolben im Tiroler Oberland heißen – vermitteln Lokalkolorit. Stilecht hängen sie unter einem Holzdach zum Trocknen. Brunnen, Wasserrad und Heiligenstatue, nichts fehlt in dem Erlebnisdorf mit seinen Restaurants rund um den Marktplatz. Im Untergeschoß erwarten die Gäste eine Reifekammer für Speck und Käselaibe sowie ein Weinkeller und eine weitere Stube, die sich für private Feiern eignen. Die Architektur fügt sich harmonisch in die Alpenlandschaft ein, indem sie regionale Materialien wie Holz und Stein verwendet. Natürlich gehört zum Gesamtkonzept auch ein Tiroler Dorfladen, der regionale Spezialitäten wie Speck und Schnaps, Naturkosmetik und kleine Geschenke im Angebot hat. Im Obergeschoß führt eine Holzbrücke müde Gäste zu den 16 Hotelzimmern.
Kulinarische Vielfalt
Mit dem Restaurant Tyroler Stuben, das sich auf die Paznauner Stube, die Bruderschaftsstube und die Pianner Stube verteilt, wird die Verbundenheit zur Region bekräftigt. Hier und am Marktplatz warten circa 150 Plätze auf Hungrige. Besonders beliebt sind saisonale Speisen wie Wild- und Pilzgerichte, die Spargelkarte, aber auch Klassiker der österreichischen und alpinen Küche.
Für eine kurze Pause – in etwa eine Stunde verbringen die Gäste vor Ort – findet sich im Marktrestaurant mit der Oberländer Einkehr inklusive Römerstube und Terrasse eine große Auswahl vom Frühstück bis zum Abendessen. Der Freeflow-Bereich bietet von 7 bis 20 Uhr frisch zubereitete Speisen und Gerichte der regionalen Küche, eine große Auswahl an Salaten, handgemachten Kuchen und Eiskreationen. Die Pizzeria Via Claudia bietet donnerstags bis sonntags Pizzen aus dem Holzofen.
„Im Durchschnitt besuchen uns bis zu 500+ Gäste täglich. Die große Anzahl an Stammgästen – sowohl Einheimische als auch Durchreisende – bestätigen unser Bemühen, die Tiroler Gastfreundschaft tagtäglich mit vielen guten Mitarbeitern zu leben“, sagt Geschäftsführerin Manuela Handl. Über die Jahre habe sich der Stopp in der Alpenrast Tyrol bei vielen Besuchern als fixer Bestandteil des Urlaubs etabliert, entweder für eine kurze Pause, eine Veranstaltung oder zum Übernachten, etwa vor oder nach dem Skiurlaub. Während im Winter vermehrt Skigäste, auch in Form von Gruppenreisen, anreisen, ist es im Sommer der Individualtourismus auf der Ost-West-Achse mit Gästen aus der Schweiz, Deutschland, den Benelux-Ländern, aber auch aus Tschechien auf dem Weg nach Österreich oder Italien.
Veranstaltungsvielfalt
Je nach Saison kümmern sich 60 bis 70 Mitarbeiter um die Gäste. Neben dem täglichen Restaurantbetrieb passieren im Milser Stadl bis zu 180 große und kleinere Events pro Jahr. In dem großzügigen Saal mit holzverkleideter Empore und lichter Fensterfront finden Hochzeiten, Bälle, Kabarett und Konzerte, aber auch Weihnachtsfeiern, Messen und Produktpräsentationen statt.
Eine Eventlocation dieser Größenordnung mit bis zu 400 Sitzplätzen und dazu passender technischer Ausstattung verschafft der Alpenrast Tyrol ein Alleinstellungsmerkmal für große Events aller Art in der gesamten Region. Einheimische wüssten, dass sie zum Heiraten und Feiern hier in besten Händen sind und die komplette Organisation bis hin zum romantischen „Give-away“ für die Hochzeitsgäste aus einer Hand bekommen. Die Alpenrast bietet sich durch ihre gute Erreichbarkeit mit ausreichend kostenlosen Parkplätzen im Tiroler Oberland auch ideal als Standort für Seminare, Workshops und Kurse an. Die dafür zur Verfügung stehenden Seminarräume nutzen Firmen und Institutionen aus der Umgebung für Versammlungen, Vorträge und Besprechungen.
„Im Durchschnitt besuchen uns bis zu 500 Gäste täglich."
Manuela Handl, Geschäftsführerin Alpenrast Tyrol
Die Alpenrast Tyrol
Die seit der Integration in die Handl Tyrol Gruppe als Alpenrast Tyrol bekannte Raststätte startete 2002 noch unter anderer Führung als „Trofana Tyrol“. Das weitläufige Areal entstand im Zuge des Ausbaus des österreichischen Autobahnnetzes und der touristischen Entwicklung Tirols. Das Jahr 2024 will die Familie Handl nutzen, um an einer Neuausrichtung und Strategie für die Zukunft zu arbeiten, die ab 2025 schrittweise umgesetzt werden soll.
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