Kulinarische Kindheitserinnerungen

Im Spoarherd Gastropub verschmilzt die gutbürgerliche ungarische mit der altösterreichischen Küche und wird von Ferenc Nemeth mit einem Hauch Modernität verfeinert. Für Eurogast Insights kocht er ein Gericht seiner Kindheit: traditionelles Rindergulasch, nach dem Rezept seiner Großeltern.

Ferenc Nemeth

ist Gastgeber aus Leidenschaft und sammelte als Kellner zwölf Jahre lang Erfahrung im Ausland, bevor er in Bad Ischl seine zweite Heimat fand. Hier verwirklichte er sich seinen Traum vom eigenen Lokal – benannt nach dem „Spoarherd“, einem großen Ofen, der in seiner Kindheit den Mittelpunkt des Familienlebens und den Inbegriff von Geborgenheit darstellte.

Rezept für 5-6 Personen

Ungarisches Rindergulasch an Rotwein:

Zutaten:

  • 1,5 kg mageres Rindfleisch (z. B. von der Hüfte oder Wade)

  • 2 Tomaten
  • 1 gelbe Spitzpaprika (keine kalifornische Paprika)
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 05l Rotwein
  • 3 Lorbeerblätter
  • 2-3 EL Paprikapulver edelsüß
  • Pfeffer
  • Salz
  • Sonnenblumenöl

Vorbereitung:

Das Fleisch in etwa 3 cm große Stücke schneiden. Keine Angst – es wird trotzdem sehr weich. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Tomaten und Paprika ebenfalls würfeln und die Knoblauchzehen hacken.

Zubereitung:

  1. Etwas Öl in einem größeren Topf auf hoher Stufe erhitzen. Das Fleisch hineingeben und in Portionen scharf anbraten, damit es genug Platz hat und gleich-mäßig von jeder Seite braun gebraten wird. Anschließend heraus-nehmen und beiseitelegen.
  2. Den Herd auf mittlere Stufe zurückschalten und die Zwiebelwürfel im Topf mit einer Prise Salz glasieren. Die gewürfelten Tomaten und Paprika hinzugeben und mit den Zwiebeln vermengen. Das Ganze 2 Minuten rösten lassen.
  3. Das Fleisch hinzugeben, alles gut durchrühren und mit je 2 dl Rotwein und Wasser ablöschen. Die Rotwein-Wasser-Mischung muss verkochen, also alles etwa 5–10 Minuten offen köcheln lassen, bis nur noch am Boden Bratensaft zu sehen ist.

  4. Die restlichen 3 dl Rotwein und 2–3 dl Wasser sowie Knoblauchzehen, Kümmel, Pfeffer und Lorbeerblätter hinzugeben. Bei geschlossenem Deckel köcheln lassen und nach einer Stunde, danach alle 30 Minuten, überprüfen, ob das Fleisch schon zart ist. Wenn das Fleisch langsam gegart wird, entsteht nach etwa 2 Stunden das beste Ergebnis.

  5. Am besten mit hausgemachten Nockerln servieren.

Mehr aus der
Welt von eurogast.

Exotischer Rückkehrer
Ob Knödeltradition in der Großstadt oder Hipster-Kaffee auf dem Land – es gibt Gastro-konzepte, die funktionieren, gerade weil sie sich auf ein einzelnes Produkt spezialisiert haben und dieses in originellen Variationen spielen.
KI-Pionier Eurogast Österreich
Heimische Gastronomie, Hotellerie sowie Großverbraucher vertrauen weiterhin auf EUROGAST Österreich.
Neues Fleisch
Tierische Produkte müssen nicht ersetzt werden – allerdings ist es höchste Zeit, die Quantität ihres Konsums zu senken. Davon ist Redefine Meat überzeugt und will auch Fleischliebhabern eine gesundheits- und umweltbewusste Alternative bieten, die so nah wie möglich am Original ist.
Neue Wege
Das Vorarlberger Start-up „Vungi“ verkauft Pilzzucht-Kits für zu Hause und will damit auf ein Nahrungsmittel der Zukunft aufmerksam machen. Wenn es nach den Betreibern geht, sollen künftig auch Gastronomiebetriebe auf diese Art des Anbaus umrüsten.
Zu Gast beim Gast
Auf der Suche nach erfolgversprechenden gastronomischen Ideen ist im Tiroler Unterland das Konzept eines mobilen Lokals entstanden. Ob Belebung leer stehender Objekte in Form von Events oder privates Kochen beim Gast – das Wanderlokal ist in jeder Küche zu Hause.
Smarte Bedienung
Immer mehr Gastronomiebetriebe setzen neben den menschlichen Mitarbeitern auch auf maschinelle. Im Saunarestaurant der Alpentherme Ehrenberg und in der Schlosswirtschaft Herrenchiemsee gehören Roboterkellner schon längst vollständig zum Personal.